Fußball-WM 2014

Fußball-WM 2014
Eröffnungsfeier, Foto: Agência Brasil

Sonntag, 29. Juni 2014

Neues Gewinnspiel! Wie geht das Spiel gegen Algerien aus?

Am morgigen Montag geht es wieder richtig rund. Deutschland spielt gegen Algerien. Ein absoluter weiterer Kracher. Hoffentlich geht das ganze nicht ins Elfmeterschießen! Bei so viel Spannung dreht man ja teilweise durch!

Aber was denkt ihr? Wer wird morgen das Spiel gewinnen? Wer mitmacht und richtig tippt kann eine Fußball-Bibel von David Kadel gewinnen! Diese Teile sind der absolute Muss für eine erfolgreiche WM!

Also tippt mit und gewinnt!

A) Sieg DEUTSCHLAND
B) Sieg ALGERIEN

Schickt eure Tipps an folgende Adresse:
Frank.Buerger.Berlin@gmail.com

Aus den richtigen Ergebnissen wird dann per Auslosung der Gewinner ermittelt.
Einsendeschluss ist morgen um 21.30 Uhr.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Dienstag, 24. Juni 2014

Muss es ein Buddha sein?



Buddha oder Christus?



Es ist fast genau sechs Jahre her. Da gab es eine andere Welt in der Säbener Straße der bayerischen Landeshauptstadt. Der heutige Nationalcoach der Vereinigten Staaten von Amerika, der Schwabe Jürgen Klinsmann, der Gegner der deutschen Nationalmannschaft am Donnerstag um 18 Uhr, war damals noch Trainer. Am 3. Juli berichtete der Bild-Journalist Felix Seidel vom Trainingsauftakt der Mannschaft mit einer religiösen Note. Alles neu, sollte werden. „Auf dem Dach ist eine Lounge errichtet worden – ebenfalls mit einem Sonnensegel überspannt. Sogar vier weiße Buddhas aus Stein hat Klinsi den Bayern aufs Dach gestellt. Im Buddhismus soll man aus eigener Kraft die Reinheit und Vollkommenheit des Geistes erreichen. Vor seinem Amtsantritt sagte der Neu-Coach: Wir werden ein Energiefeld aufbauen, das den Spielern viel Spaß machen wird.’“
Klinsmann ahnte nicht, was aus dieser Geschichte werden sollte. Niemand ahnte, dass derjenige, der Ottmar Hitzfeld beerbte, auch jetzt wieder gemeinsam in Brasilien im Ring steht. Bereits am 9. Juli sprach die „Taz“ in Berlin sogar von einer Buddhaisierung der Bayern und stellt ironisch Fragen „Heißt es an der Säbener Straße bald, Buddha statt Blutgrätsche’? Soll die Figur eines kleinen dicken Mannes etwa als Vorbild für die Athleten dienen? Und was sagt die bayerische Lichtgestalt dazu? Schon lange wird der Buddhismus der Bayern unterschätzt, hat sich doch Präsident Franz Beckenbauer schon öfter als Buddhist bezeichnet, der gern wiedergeboren werden möchte. Hoffentlich als Baum. Da gäbe er endlich eine Ruhe.“
Es hagelte Kritik aus Kirche und Politik. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis hat die Installation goldener Buddha-Figuren auf dem Trainingsgelände der Bayern “abwegig” genannt. Klinsmann sollte seine religiösen Gefühle nicht seinen Spielern aufzwingen.
Bayern-Profi Zé Roberto ergriff von Seiten der Spieler die Initiative:„Mir können die Buddha-Figuren nicht helfen. Ich habe schon meinen Glauben", sagte der gläubige Christ.
Bereits im August verschwanden die Buddhas wieder.
„Mit den Buddhas hatte ich nichts zu tun“, sagte Klinsmann, der die Bayern nach nicht einmal einem Jahr verlassen musste. Doch bleiben diese buddhistischen Zeichen mit dem Namen Jürgen Klinsmann und seiner Bayern-Ära verbunden.

Der gekreuzigte Klinsmann


Es war wieder die „taz“, die Klinsmann am darauffolgenden Osterfest in den Fokus nahm.
Hier ein Zitat der „Zeit“ vom 17. April 2009: Auf der Titelseite (der „taz“) abgebildet ist ein halb nackter, gequält dreinschauender Klinsmann, der in einer Fotomontage ans Kreuz genagelt ist. Daneben die Schlagzeile Always Look on the Bright Side of Life, beides eine Anspielung auf die Jesus-Persiflage Das Leben des Brian der Monty-Python-Komikertruppe.
Garniert mit der Unterzeile „Von Deutschlands Superstar zu Bayerns Buhmann“ beschäftigte sich die „taz“ mit Klinsmanns Schicksal. Seine Mannschaft hatte in der vergangenen Woche zwei Spiele gegen Barcelona und Wolfsburg deutlich verloren, insgesamt mit 1:9 Toren. Dem einst als Fußball-Reformer gefeierten Trainer drohte der Rauswurf.
Das Fazit der Chefredakteurin Bascha Mika damals: "Die taz nagelt Klinsmann nur im übertragenen Sinn ans Kreuz. Die, die ihn wirklich fast kreuzigen, sitzen in München."
Klinsmann musste ja auch gehen. Und auch Bascha Mika verließ im selben Jahr das Boot der „taz“, aus welchen Gründen auch immer.
Auf den Oster-Beitrag der FAZ hin klagte Klinsmann.
Dazu ein Artikel in der „Süddeutschen“ vom 17. Mai 2010. Hier bezeichnete Markus Hörwick, der damalige Pressesprecher und heutige Mediendirektor des FC Bayern München, die Kreuzigung als "vielleicht die schlimmste Entgleisung, die es in den deutschen Medien jemals gegeben hat". Nehmen wir ihn beim Wort.

Die Fallbeispiele zeigen, was für eine entscheidende Rolle Religion spielt.

Klinsmann hat sich bei den Amerikanern etabliert, trotz vieler Schwierigkeiten.
Aber ob Klinsmann sich erinnert, wenn er seinem „Schüler“ Jogi Löw am Donnerstag die Stirn bieten will.

Acht Jahre nach dem WM-Sommermärchen in Deutschland freut sich der frühere Bundestrainer Klinsmann auf das Wiedersehen mit der DFB-Auswahl. „Das ist ein ganz besonderer Moment für mich. So etwas passiert nicht jedes Jahr und vielleicht nur einmal im Leben. Es geht schließlich gegen die Gruppe, die ich selbst mit aufgebaut habe“, sagte Klinsmann am Dienstag vor dem Training der US-Boys in São Paulo.

Klinsmann und die Vergangenheit…eine spannende Geschichte mit christlicher und buddhistischer Note.

Foto: Horst Ettensberger



Sonntag, 22. Juni 2014

David Kadel nach dem Spiel gegen Ghana

Noch eine Stunde bis zum Spiel der Amerikaner gegen die Portugiesen. Unser letzter Gegener am Donnerstag in der Vorrunde.
Unerwartet der Ausgang des Spiels der Deutschen gegen Ghana.
 So gabe es auch keinen Gewinner bei unserem Gewinnspiel. Alle Teilnehmer tippten auf den Sieg gegen die Afrikaner.

In der Ernüchterungsphase hat Moderatorin Sabine Langenbach von Radio MK mit David Kadel, der unseren Blog ja unterstützt über seine Fußballbibel ein Interview geführt, das inzwischen auf Youtube veröffentlicht wurde.

Informieren Sie sich über

Radio MK

Hier mehr zu Sabine Langenbach

Und über das Bild von David Kadel kommen Sie zum Beitrag auf YouTube

http://youtu.be/bEjhS-_KL98




Samstag, 21. Juni 2014

Müllert es wieder? – er kann auch helfen



Um 21 Uhr schaut ganz Deutschland wieder auf Thomas Müller. Der junge Mann mit bayrischerTradition, der so beim Auftaktspiel glänzte und die Portugiesen entzauberte.


 Tradition


Thomas Müller liebt die Ruhe und Natur im bayerischen Oberland, den Schweinebraten von seiner Oma und unerkannt durch die Straßen zu gehen, so schreibt er auf seiner Homepage.
Der einstige Ministrant aus Pähl lässt schon in diesen Aussagen die Bindung an seine Heimat erkennen. Der Weg von seiner Heimatbis zur Säbener Straße sei natürlich nicht weit gewesen, bereits in der frühen Kinder- und Jugendzeit. Er bewunderte die Bayern-Spieler und träumte natürlich davon, einmal zu ihnen zu gehören. Die Gemeinde Pähl liegt rund 16 Autominuten von dem idyllischen Starnberg entfernt. Müller schaute schon früh über diese Idylle und Grenzen seiner Heimat hinaus. Schnell erkannte der sich entwickelnde Fußballstar, dass sozialer Einsatz gewünscht und notwendig ist, basierend auf dem, was er bei den regelmäßigen Besuchen der Messen in der Heimat hören und sehen durfte.

YoungWings


Ausgesucht hat Thomas Müller sich so das Onlineberatungsprojekt YoungWings.

Ein schönes Beispiel für gelungene Ideen: In seinem Online-Adventskalender verloste der Shooting-Star des FC Bayern München jeden Tag tolle Preise zugunsten der Onlineberatungsstelle YoungWings, die sich für Kinder und Jugendliche einsetzt, die ein enges Familienmitglied verloren haben. Jeden Tag öffnete sich auf einer Internetseite ein Türchen, hinter dem sich ein toller Preis verbirgt, der unter allen Teilnehmern verlost wird. Mitmachen und gewinnen konnte jeder, der eine SMS mit dem Kennwort "Thomas" an eine bestimmte Nummer sendet.
Auf der Website von YoungWings strahlt uns das Lächeln von Müller entgegen und er bittet um eine Spende, die wirklich notwendig ist und direkt ankommt.

Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche


YoungWings richtet sich direkt an Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 21, die um einen nahen Angehörigen oder um andere wichtige Bezugspersonen trauern. Es wird kostenlos Beratung angeboten. Ziel der Beratung ist es, gemeinsam Lösungsmöglichkeiten für das Anliegen zu erarbeiten und dabei zu unterstützen, eigene Wege zu finden, mit dem Verlust umzugehen.
Mit im Team arbeiten Sozialpädagogen, Pädagogen, Psychologen, Therapeuten und Studierende der entsprechenden Fachrichtungen mit. Zudem bietet YoungWings die Möglichkeit, sich mit anderen Kindern und Jugendlichen, die etwas Ähnliches erlebt haben, auszutauschen.

YoungWings ist ein Projekt der Nicolaidis Stiftung, die ein deutschlandweites soziales Netzwerk aufgebaut hat und von Politik, Wirtschaft und Kultur national und international unterstützt wird.

Die Schirmherrschaft von YoungWings liegt in den Händen von Emilia Müller, Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration. Hier nun ein Grußwort der Ministerin zum Auftritt der Onlineberatung.

Hollywoodstar Zac Efron unterstützte 2010 die Onlineplattform und feierte die Deutschlandpremieren seines Films „Wie durch ein Wunder“ zu Gunsten der Beratungsstelle.

Thomas Müller hat sich bereiterklärt, hier der Unterstützung in den nächsten Jahren ein Gesicht zu geben, ein sozialer und frommer Zug.

Jetzt steht natürlich bei ihm die Vorbereitung auf das Spiel.

Alles Gute Thomas

   
Foto: Michael Kranewitter, Wikipedia, CC-by-sa 3.0/at
 

Gewinnspiel

Aber nun könnt Ihr selbst mitmachen:
Wie lautet das Ergebnis?

Deutschland-Ghana

Es gibt drei Möglichkeiten zu entscheiden:

Deutschland gewinnt
Ghana gewinnt
Unentschieden

Aus den richtigen Ergebnissen wird dann per Auslosung der Gewinner gekürt.
Einsendeschluss ist morgen um 20 Uhr.

Wir verlosen ein Exemplar der Fußballbibel von David Kadel (siehe unten)
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Bitte auf das Bild klicken und Mail an

Frank.Buerger.Berlin(ät)gmail.com

Frank.Buerger.Berlin@gmail.com

oder die Mail auch direkt an die Adresse schicken

Betreffzeile: Fußballbibel

Viel Glück und Gottes Segen




Freitag, 20. Juni 2014

Europäisch-amerikanische Querelen / Gewinnspiel




Der Papst


Papst Franziskus wünschte sich die Fußball-WM in Brasilien nicht nur als Sportereignis, sondern als ein Fest der Solidarität unter den Völkern.
Es gehe darum, Grenzen der Sprachen, Kulturen und Nationen zu überwinden, sagte Franziskus in einer Videobotschaft, die noch vor dem Auftaktspiel der Brasilianer bei der Weltmeisterschaft ausgestrahlt wurde.

„Der Sport ist die Schule des Friedens, er bringt uns bei, den Frieden zu errichten", sagte der Papst, irgendwie passend zur heutigen Losung und zum Lehrtext der Herrnhuter Brüdergemeine,
„Er wird der Friede sein“, die Losung für den Tag aus Micha 5,1...
Und weiter der Lehrtext: „Paulus schreibt: Wenn ihr euch aber untereinander beißt und fresst, so seht zu, dass ihr nicht einer vom andern aufgefressen werdet. Ich sage aber: Lebt im Geist.“ (Galater 5,15-16)

Lässt sich das mit Fußball zusammenbringen? 

Sieht man die Ausführungen des Papstes, dann schon.
Und vor allem, wenn ich an den Streit der Italiener und Brasilianer denke, an dem natürlich auch der Papst nicht dran vorbeigeschaut hat. Wieder spielen da die Medien eine entscheidende Rolle und es wird deutlich, wie tief Religion doch in unserer Gesellschaft verankert ist.

Zur Geschichte


Das italienische Staatsfernsehen hat die Christusfigur in Rio in ein italienisches Trikot gehüllt. Was für eine Verunglimpfung unseres Wahrzeichens, tönt es nicht nur vom Zuckerhut.
Der italienische Nationalstolz ist groß. Und nicht nur im Vatikanstaat spielt das Ave Maria eine bedeutende Rolle. Es zeigt sich auch, wie sich hier Marketing mit religiösem Grundgefühl vermischt: Eigentlich wollte Italien doch nur den Wunsch ausdrücken, am Ende Brasilien niederzuringen und den Cup mit nach Hause zu nehmen.
Hinzu kommt noch, dass RAI für den Werbefilm das Trikot mit der Nummer 10 gewählt hat. Dieses gehört Antonio Cassano, der in regelmäßigen Abständen auf und neben dem Platz für Negativ-Schlagzeilen sorgt wie Sexskandale. Erinnern wir uns wieder an 2012. „Ich hoffe, dass keine Schwulen in der Mannschaft sind", sagte der italienische Nationalstürmer damals in Krakau während deiner Pressekonferenz, bestimmt nicht gedankenlos.

Provokation pur


Und wenn es um Provokation geht, durfte natürlich Deutschland-Schreck Mario Balotelli nicht fehlen. Der hatte die Debatte zusätzlich angefeuert. Der Stürmer vom AC Mailand hat bei Instagram eine eigene Variante der Christus-Statue veröffentlicht. Dort steht er selbst mit ausgebreiteten Armen in Christusmanier und schaut auf Rio herab, schreibt Spiegel Online. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Balotelli instrumentalisiert Glaube und schaut auf Brasilien und Deutschland herab.
Heute nun muss sich die Elf wieder auf dem Platz beweisen. Hoffentlich mit Fairness, Toleranz und natürlich Frieden unter Fans und Spielern, wenn es nachher gegen Costa Rica geht.
Und morgen sind die Deutschen wieder an der Reihe, gegen Ghana. Beide Mannschaften standen ja bereits im Fokus unseres Blogs


Gewinnspiel

Aber nun könnt Ihr selbst mitmachen:
Wie lautet das Ergebnis?

Deutschland-Ghana

Es gibt drei Möglichkeiten zu entscheiden:

Deutschland gewinnt
Ghana gewinnt
Unentschieden

Aus den richtigen Ergebnissen wird dann per Auslosung der Gewinner gekürt.
Einsendeschluss ist morgen um 20 Uhr.

Wir verlosen ein Exemplar der Fußballbibel von David Kadel (siehe unten)
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Bitte auf das Bild klicken und Mail an

Frank.Buerger.Berlin(ät)gmail.com

Frank.Buerger.Berlin@gmail.com

oder die Mail auch direkt an die Adresse schicken

Betreffzeile: Fußballbibel

Viel Glück und Gottes Segen









Mittwoch, 18. Juni 2014

Per Mertesacker und das Kinderhospiz - eine Geburt mit WM-Note


Die Idee

Gebündelte Lebensfreude von sterbenskranken Kindern und Jugendlichen in acht Zimmern – das Kinder- und Jugendhospiz in Wilhelmshaven ist ein ganz besonderer Ort, an dem spürbar wird, dass das Sterben auch zum Leben dazugehört.
Es ist ein Ort des Lebens, an dem die  jungen Menschen und ihre Familien vier Wochen lang im Jahr jeden Tag intensiv und gleichzeitig  auch fernab des Alltags erleben können, bevor es wieder nach Hause geht. Die Errichtung eines Kinder- und Jugendhospizes vor den Toren zur Nordsee ist ein Projekt, das die Mission:Lebenshaus gGmbH vor zwei Jahren in Angriff genommen hat. Ein Projekt, das sich in den Startblöcken befindet, ein Projekt, das zeigt, wie wichtig die christliche Ethik von Toleranz, Nächstenliebe und Fürsorge spürbar ist.
„Wir haben uns intensiv damit auseinandergesetzt, ob ein Kinder- und Jugendhospiz hier notwendig ist. Und genau das ist es, denn bei der Recherche kam heraus, dass die Anfrage sehr groß war“, erklärt die Projektleiterin Irene Müller. Gerade in der Region fehlte den betroffenen Familien bisher ein Hospiz. Nach der Weltmeisterschaft im August 2014, eröffnet die Einrichtung für sterbenskranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien in Wilhelmshaven.
Anmeldungen sind schon jetzt möglich.
Der Name des Hospizes geht auf zwei Menschen zurück, die an der Entstehung beteiligt  waren. Der sterbenskranke Joshua, der seine letzten Monate im Friedel-Orth-Hospiz in Jever  erlebte, gab den mentalen Anstoß mit seinem Wunsch nach einer solchen Einrichtung für junge Menschen. Angelika Reichelt sorgte für die finanziellen Möglichkeiten. Die Wilhelmshavener Geschäftsfrau ermöglichte mit einer Millionenspende den Kauf und Umbau des etwa 2000 Quadratmeter großen ehemaligen Verwaltungsgebäudes in der Kurt-Schumacher-Straße 241.
Schon zuvor hatte sich die Mission:lebenshaus gGmbH mit der Thematik auseinander gesetzt und festgestellt, dass der Bedarf in der Weser-Ems-Region vorhanden ist. Aber erst das Engagement der Wilhelmshavenerin ließ die Pläne konkret werden.
Ein weiterer Schritt erfolgte mit der Gründung des Fördervereins „Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich“, der sich um die Deckung der laufenden Kosten durch Spenden kümmert.

Per Mertesacker

Einen besonderen Botschafter hat das Kinder- und Jugendhospiz mit dem Fußballprofi und WM-Teilnehmer Per Mertesacker. In einer unserer letzten Posts haben wir Mertesacker als bekennenden Christen vorgestellt, der in diesem Projekt wahre Nachfolge im Sinne des Gleichnisses vom Barmherzigen Samariter zum Ausdruck bringt.
Der Spieler erfüllte dem 18-jährigen sterbenskranken Wilhelmshavener Joshua 2012 noch während seiner Zeit bei Werder Bremen den Wunsch eines Treffens. Als er 2013 von dem Projekt eines Kinder- und Jugendhospizes in Wilhelmshaven erfuhr, bot er sich als Botschafter an. Der Fußballspieler ist schon seit längerem sozial engagiert. Mit seiner Per-Mertesacker- Stiftung kümmert er sich um sozial benachteiligte Kinder in Hannover. Auch wenn die Zeit für den Nationalspieler knapp ist, will er das Kinder- und Jugendhospiz in Wilhelmshaven zwischendurch besuchen.
Der zweite Botschafter kommt ebenfalls aus dem Sport. Der Wilhelmshavener Sebastian Polter, Spieler beim FC Mainz05, engagiert sich ebenfalls für das Kinder- und Jugendhospiz.
So ergibt sich auch eine übergreifende Verbindung von Nord nach Süd.

Das Projekt

Schauen wir auf das Projekt selbst über eine Mitteilung des Hospizes:
Wenn Kinder sterbenskrank sind, gehört es zu den Hauptsorgen der Familie, dass ihnen buchstäblich die Zeit davon läuft. Gerade hier springt das Konzept des Kinder- und Jugendhospizes Joshuas Engelreich in Wilhelmshaven ein. Während erwachsene Bewohner eines Hospizes dort medizinisch und psychologisch in der letzten Lebensphase betreut werden, dient das Kinder- und Jugendhospiz in erster Linie als Erholungsort, aus dem die Familie gestärkt in den Alltag zurückkehren soll. Im „Angelika Reichelt Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich“ in Wilhelmshaven werden die betroffenen Kinder sowie deren Eltern und Geschwister intensiv betreut. Und das nicht nur während des Aufenthaltes, sondern über Jahre hinweg von der Diagnose bis hin zum Tod.
Die Eltern und Geschwister eines unheilbar kranken Kindes stehen unter starkem psychosozialen Druck, der jeden Tag auf der Familie lastet. Meist reicht die Unterstützung von Kliniken, Jugendämtern, Behinderteneinrichtungen und ambulanten Kinderhospizdiensten nicht aus, um den Eltern eine dauerhafte Entlastung zu ermöglichen. Das qualifizierte Mitarbeiterteam des Wilhelmshavener Kinder- und Jugendhospizes der mission:lebenshaus gGmbH greift den Eltern unter die Arme und bietet ihnen die Möglichkeit, die noch verbleibende Zeit gemeinsam im Familienverbund in einem speziellen Urlaub an der Nordsee bewusst zu genießen. Dafür werden in dem Haus acht Zimmer für die jungen Gäste sowie acht Appartements für die Eltern und die Geschwister. Das Kinder- und Jugendhospiz liegt unmittelbar in der Nachbarschaft zur Kinderklinik des Reinhard-Nieter-Krankenhauses und ist nur wenige Minuten von der Innenstadt und dem Südstrand entfernt.
Für Familien aus der Region bietet das „Angelika Reichelt Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich“ zudem den Vorteil, dass diese ihre Kinder für eine Zeit lang in die Einrichtung geben können, in der eine ganzheitliche Betreuung kombiniert mit einer palliativen Therapie gesichert ist. Auch in schwierigen Situationen hilft das Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich den betroffenen Familien. Wenn ein Elternteil erkrankt oder mit der belastenden Situation überfordert ist, kann eine zeitweilige stationäre Betreuung des Kindes die Familie entlasten.
Mit der Eröffnung des Kinder- und Jugendhospizes in Wilhelmshaven wird zudem die Palliativversorgungslandschaft in dieser Region erweitert. Ein Hospiz, das sich an junge Gäste zwischen dem Säuglingsalter und 24 Jahren richtet, existierte zuvor noch nicht an der Nordsee. Der schweren Erkrankung können die Betroffenen zwar nicht entfliehen, aber im Hospiz finden sie einen Ort, an dem sie bis zu 28 Tage im Jahr gut aufgehoben sind. Um dem hohen Anspruch gerecht zu werden, kümmern sich Sozialpädagogen, Ehrenamtliche, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger sowie Erzieher und Physiotherapeuten um die Kinder- und Jugendlichen. Dazu dienen die verschiedenen Therapieräume wie ein Musik- und Spielzimmer, ein Whirlpool und Therapiebad sowie ein Raum, in dem die Gäste an Konsolen und PCs spielen können. Eine Besonderheit ist die Nestschaukel, in der die Eltern, betroffenen Kinder und Geschwister die Füße baumeln lassen können. Viele Ehrenamtliche sorgen zudem dafür, dass sich die betroffenen Familien während des Aufenthaltes wohlfühlen.
Die Familien können während des Aufenthalts Wilhelmshaven und den Nordseestrand erkunden, mit einer Bootstour Seerobben beobachten oder einen Tagesausflug auf die Ostfriesischen Inseln unternehmen. Auch eine Wattwanderung mit dem erkrankten Kind ist möglich. Das Kinder- und Jugendhospiz stellt dafür ein Wattmobil zur Verfügung, in dem das Kind gefahrlos über das Watt Leben und Tod hängen im Kinder- und Jugendhospiz eng zusammen. In familiärer Atmosphäre kann mit dem Fachpersonal und Psychologen über die Ängste während des Sterbeprozesses und die Zeit danach gesprochen werden. Kein Gast wird mit seinen Sorgen allein gelassen, Tabuthemen gibt es nicht. Mit dem Ende des Aufenthaltes hört die Arbeit des Kinder- und Jugendhospizes in Wilhelmshaven jedoch nicht auf. Die Familien werden in der langen Auseinandersetzung von der Diagnosestellung bis hin zum Tod des geliebten Kindes betreut. Das Kinder- und Jugendhospiz wird so zu einer festen Institution für die Eltern und Geschwister, in der sie sich untereinander auch austauschen und den Weg miteinander gemeinsam gehen Ziel der Mission Lebenshaus, dem Träger des Kinder- und Jugendhospizes, ist es, den jungen Menschen und Familien einen kostenlosen Aufenthalt zu ermöglichen. Da die Kranken- und Pflegekasse nicht alle Kosten übernimmt, begleicht der Träger die fehlenden fünf Prozent. Damit die Einrichtung auch in Zukunft für betroffene Familien ein Ort der Auszeit und Entlastung sein kann, benötigt sie freiwillige Spenden, die vom Förderverein eingeworben werden.

Interview der Stiftung mit Per Mertesacker


Wie sind Sie dazu gekommen, die Per-Mertesacker-Stiftung zu gründen?

„Weil ich etwas für Kinder tun will. Dies entspricht dem Stiftungszweck  der Per Mertesacker Stiftung, nämlich die Förderung sozialbenachteiligter Kinder.“

 Seit 2011 spielen Sie beim FC Arsenal London. Das Training und die Verpflichtungen für
die deutsche Nationalmannschaft nehmen viel Zeit in Anspruch. Wie schaffen Sie es bei
all den Terminen, sich noch Zeit für Ihr ehrenamtliches Engagement und die Familie zu
nehmen?

 „Das Tagesgeschäft meiner Stiftung wird durch ehrenamtliche  Mitarbeiter geführt. Ich bin Vorsitzender des Kuratoriums, das satzungsgemäß einmal pro Jahr tagt. Ich trage jedoch voll und ganz die Gedanken und versuche so oft wie möglich bei unseren Projekten in Hannover-Garbsen zu sein.“

Dem todkranken 18-jährigen Joshua haben Sie 2012 mit dem Treffen einen Herzenswunsch erfüllt. Wie haben Sie damals das Treffen mit ihm empfunden?

„Ich habe das empfunden wie alle anderen Menschen auch, mit einem unglaublichen Mitgefühl.“

Kommt es im Profi-Fußball häufiger vor, dass Kinder ihre Stars als letzten Wunsch noch
einmal kennenlernen wollen?

„Das entzieht sich leider meiner Kenntnis.“

Welche Rolle spielt die Erkrankung von Kindern in Ihrem Leben?

„Wenn Kinder meiner Hilfe bedürfen, bin ich bereit zu helfen, sofern und soweit es in meinen Kräften und Möglichkeiten liegt.“

Wie hätte Ihr Plan B ausgesehen, wenn Sie kein Profifußballer geworden wären?

„Für Profifußballer die mit Leidenschaft ihren Beruf ausüben, gibt es bisher keinen Plan B.“

Was verbinden Sie mit dem Thema Hospiz?

 „Leiden.“

Für das neue Kinder- und Jugendhospiz in Wilhelmshaven haben Sie sich gleich als  Botschafter zur Verfügung gestellt. Wie stellen Sie sich Ihren Beitrag für die Einrichtung vor?

„Dass ich als Botschafter tätig bin.“

Beenden Sie bitte den Satz: Das Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich ist für  mich ....

 „...ist für mich die Gelegenheit eines sozialen Engagements.“

Hier der Kontakt zum Jugendhospiz Wilhelmshaven

Per Mertesacker erfüllte während seiner Zeit bei Werder Bremen dem 18-Jährigen Joshua den Wunsch eines Treffens. Nach einem Testspiel nahm sich der Fußballer eine Stunde lang Zeit für ihn. Foto: Werder Bremen






Asamoah Gyan - Stürmerstar mit besonderem Markenzeichen

Es ist die 82. Spielminute, in einem Spiel, das man dominiert und in dem jeder in der Mannschaft daran glaubt, es noch zu gewinnen. Muntari bringt im Strafraum den "Altmeister" Gyan ins Spiel, der mit einem wunderschönen Hackentrick Andrew Ayew bedient. Mit dem Außenrist erzielt dieser das 1:1 gegen die USA. Verdienter Ausgleich! Jubel bricht aus in den Rängen. Ghana feiert. 

Doch dann der Schock! Anstatt gegen die angeschlagene Klinsmann-Elf weiterhin Druck zu machen und das Spiel zu entscheiden, beruhigt Ghana das eigene Spiel und wird prompt bestraft. Die kaum auffällige US-Offensive kommt in der 86. Minute zu einer Ecke. Zusi serviert den Ball perfekt auf den Kopf von Brooks, der trocken zur erneuten US-Führung einnickt. 

Asamoah Gyan kann es kaum glauben. Eben noch das 1:1 vorgelegt, nun wieder im Rückstand. Das Spiel endet und Ghana steht vor dem Aus in der Gruppenphase. Gyan, der zuvor noch im Kicker-Interview von dem WM-Pokal träumte, kann es nicht glauben.  "Wir sind sehr traurig", sagt er später in die Mikrofone der Journalisten. "Es war einfach nicht unser Tag. Wir hatten uns so viele Chancen erspielt, doch uns gelang kein Tor. Das Problem war die mangelnde Konzentration. Die USA waren nicht so gefährlich. Sie hatten nur zwei Chancen", beklagt sich der Kapitän der Ghana. 

Asamoah Gyan ist einer der Hoffnungsträger bei den Black Stars. Geboren wurde er in Accra, der Hauptstadt des afrikanischen Landes. Als Rekordtorschütze seines Landes lastet auf seinen Schultern besonders viel Druck. Doch damit kann der 28-jährige Stürmer umgehen. Viele Stationen hat er bereits in seiner Fußballkarriere durchwandert. Seit 2011 spielt er in den Vereinigten Arabischen Emiraten, nach einigen Stops in Italien, Frankreich und England. Der Mann hat also einige Erfahrungen auf dem Buckel, die ihm nun sehr nützlich sein können. Hinzu kommt eine Komponente, die ihm Halt und Stabilität in besonderen Drucksituationen gibt und die sich durch sein Markenzeichen, der Rückennummer 3, ausdrückt. Der Glaube an den dreieinigen Gott. Auf die Frage des Kicker, warum er die für einen Stürmer ungewöhnliche Nummer 3 trage, antwortet Gyan: "Es ist meine Glückszahl. Die 3 repräsentiert die Dreieinigkeit: Gottvater, Gottessohn und Heiliger Geist. Ich habe diese Rückennummer schon immer getragen, auch in meinen Vereinen." 


Sein Glaube gibt Gyan Kraft und Hoffnung. Kraft, die er nun ganz besonders gebrauchen kann. Denn seine Mannschaft steht vor einer seiner größten Herausforderungen. Dem Spiel gegen Deutschland. Ein Sieg muss her gegen den favorisierten Gegner, sonst droht das Aus in der Vorrunde. Asamoah gibt sich optimistisch: "Ich weiß nicht, was geschehen wird, doch im Fussball gibt es oft Überraschungen". Dann sind wir mal gespannt.


Asamoah Gyan (links) im Zweikampf. Foto: Cedric Ramirez

Dienstag, 17. Juni 2014

Nach dem großen Sieg ... Gewinnspiel



Heute früh war hier in Berlin etwas Ruhe eingekehrt. Das unerwartete Spektakel gegen die Portugiesen hatte  es in sich…Zeit des Dankens
Gestern noch vor dem Spiel hatte uns Mitstreiter David Kadel ein schönes Gebet von Mario Götze zukommen lassen.







Sammeln wir ein paar besondere Stimmen zum Spiel.
"4:0 Sieg! geiler Start !! Und hier das versprochene Selfie mit der Kanzlerin! Poldi", postete der Nationalspieler, der gegen Portugal nur wenige Minuten im Einsatz war, nach der Auftaktpartie bei Facebook.
Wir hatten gestern ja Lukas Podolski mit seinem christlich orientierten Engagement auf unserem Blog vorgestellt, nun das Selfie mit der Kanzlerin, wie passend.
Das Foto zeigt tatsächlich Angela Merkel mit Podolski, in einer Hand das Smartphone für das Selfie haltend, die andere um die Schulter der mächtigsten Frau der Welt gelegt.
Bereits wenige Minuten nach der Veröffentlichungen des Fotos hatte es fast 100.000 Likes. "Poldi, du bist der Knaller" oder "Daumen hoch! Unsere Angie ist ja geil" war unter dem Post zu lesen.
Aber die Geschichte nimmt kein Ende.
Inzwischen sind es weit über 419 000 Likes, Zahl wachsend, über 26 000 Besucher des Posts haben ihn geteilt.
Obwohl Poldi nur kurze Zeit im Einsatz war, bestätigt das die Euphorie in der Bundesrepublik und auch im Ausland.


In der deutschen Botschaft in Mexiko verfolgte der Mannheimer Bundestagsabgeordnete Stefan Rebmann (SPD) das Spiel. Seine Wurzeln hat er in einer katholischen Familie. Tolle Stimmung, sein Kommentar auf Facebook. „Aber da war noch etwas Luft nach oben“, meint Rebmann. Und er ist Kenner. Er spielt im Fußballverein des Deutschen Bundestages.




Zwei exotische Beispiele. Nun laden wir heute zum Mitmachen ein
Unser Partner Gerth-Medien bietet ein spannendes Gewinnspiel an mit christlicher Note und schönen Preisen. Klicken Sie auf das Cover!



http://www.gerth.de/index.php?id=gewinnspiel