Der Papst
Papst Franziskus wünschte sich die Fußball-WM in Brasilien
nicht nur als Sportereignis, sondern als ein Fest der Solidarität unter den
Völkern.
Es gehe darum, Grenzen der Sprachen, Kulturen und Nationen zu überwinden, sagte Franziskus in einer Videobotschaft, die noch vor dem Auftaktspiel der Brasilianer bei der Weltmeisterschaft ausgestrahlt wurde.
Es gehe darum, Grenzen der Sprachen, Kulturen und Nationen zu überwinden, sagte Franziskus in einer Videobotschaft, die noch vor dem Auftaktspiel der Brasilianer bei der Weltmeisterschaft ausgestrahlt wurde.
„Der Sport ist die Schule des Friedens, er bringt uns bei,
den Frieden zu errichten", sagte der Papst, irgendwie passend zur heutigen
Losung und zum Lehrtext der Herrnhuter Brüdergemeine,
„Er wird der Friede sein“, die Losung für den Tag aus Micha
5,1...
Und weiter der Lehrtext: „Paulus schreibt: Wenn ihr euch
aber untereinander beißt und fresst, so seht zu, dass ihr nicht einer vom
andern aufgefressen werdet. Ich sage aber: Lebt im Geist.“ (Galater 5,15-16)
Lässt sich das mit Fußball zusammenbringen?
Sieht man die
Ausführungen des Papstes, dann schon.
Und vor allem, wenn ich an den Streit der Italiener und
Brasilianer denke, an dem natürlich auch der Papst nicht dran vorbeigeschaut
hat. Wieder spielen da die Medien eine entscheidende Rolle und es wird deutlich,
wie tief Religion doch in unserer Gesellschaft verankert ist.
Zur Geschichte
Das italienische Staatsfernsehen hat die Christusfigur in
Rio in ein italienisches Trikot gehüllt. Was für eine Verunglimpfung unseres
Wahrzeichens, tönt es nicht nur vom Zuckerhut.
Der italienische Nationalstolz ist groß. Und nicht nur im
Vatikanstaat spielt das Ave Maria eine bedeutende Rolle. Es zeigt sich auch,
wie sich hier Marketing mit religiösem Grundgefühl vermischt: Eigentlich wollte
Italien doch nur den Wunsch ausdrücken, am Ende Brasilien niederzuringen und
den Cup mit nach Hause zu nehmen.
Hinzu kommt noch, dass RAI für den Werbefilm das Trikot mit
der Nummer 10 gewählt hat. Dieses gehört Antonio Cassano, der in regelmäßigen
Abständen auf und neben dem Platz für Negativ-Schlagzeilen sorgt wie
Sexskandale. Erinnern wir uns wieder an 2012. „Ich hoffe, dass keine Schwulen
in der Mannschaft sind", sagte der italienische Nationalstürmer damals in
Krakau während deiner Pressekonferenz, bestimmt nicht gedankenlos.
Provokation pur
Und wenn es um Provokation geht, durfte natürlich
Deutschland-Schreck Mario Balotelli nicht fehlen. Der hatte die Debatte
zusätzlich angefeuert. Der Stürmer vom AC Mailand hat bei Instagram eine eigene
Variante der Christus-Statue veröffentlicht. Dort steht er selbst mit
ausgebreiteten Armen in Christusmanier und schaut auf Rio herab, schreibt Spiegel Online. Zwei Fliegen mit
einer Klappe geschlagen. Balotelli instrumentalisiert Glaube und schaut auf
Brasilien und Deutschland herab.
Heute nun muss sich die Elf wieder auf dem Platz beweisen.
Hoffentlich mit Fairness, Toleranz und natürlich Frieden unter Fans und
Spielern, wenn es nachher gegen Costa Rica geht.
Und morgen sind die Deutschen wieder an der Reihe, gegen
Ghana. Beide Mannschaften standen ja bereits im Fokus unseres Blogs
Gewinnspiel
Aber nun könnt Ihr selbst mitmachen:
Wie lautet das Ergebnis?
Deutschland-Ghana
Es gibt drei Möglichkeiten zu entscheiden:
Deutschland gewinnt
Ghana gewinnt
Unentschieden
Aus den richtigen Ergebnissen wird dann per Auslosung der
Gewinner gekürt.
Einsendeschluss ist morgen um 20 Uhr.
Wir verlosen ein Exemplar der Fußballbibel von David Kadel (siehe
unten)
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Bitte auf das Bild klicken und Mail an
Frank.Buerger.Berlin(ät)gmail.com
oder die Mail auch direkt an die Adresse schicken
Betreffzeile: Fußballbibel
Viel Glück und Gottes Segen
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