Fußball-WM 2014

Fußball-WM 2014
Eröffnungsfeier, Foto: Agência Brasil

Freitag, 20. Juni 2014

Europäisch-amerikanische Querelen / Gewinnspiel




Der Papst


Papst Franziskus wünschte sich die Fußball-WM in Brasilien nicht nur als Sportereignis, sondern als ein Fest der Solidarität unter den Völkern.
Es gehe darum, Grenzen der Sprachen, Kulturen und Nationen zu überwinden, sagte Franziskus in einer Videobotschaft, die noch vor dem Auftaktspiel der Brasilianer bei der Weltmeisterschaft ausgestrahlt wurde.

„Der Sport ist die Schule des Friedens, er bringt uns bei, den Frieden zu errichten", sagte der Papst, irgendwie passend zur heutigen Losung und zum Lehrtext der Herrnhuter Brüdergemeine,
„Er wird der Friede sein“, die Losung für den Tag aus Micha 5,1...
Und weiter der Lehrtext: „Paulus schreibt: Wenn ihr euch aber untereinander beißt und fresst, so seht zu, dass ihr nicht einer vom andern aufgefressen werdet. Ich sage aber: Lebt im Geist.“ (Galater 5,15-16)

Lässt sich das mit Fußball zusammenbringen? 

Sieht man die Ausführungen des Papstes, dann schon.
Und vor allem, wenn ich an den Streit der Italiener und Brasilianer denke, an dem natürlich auch der Papst nicht dran vorbeigeschaut hat. Wieder spielen da die Medien eine entscheidende Rolle und es wird deutlich, wie tief Religion doch in unserer Gesellschaft verankert ist.

Zur Geschichte


Das italienische Staatsfernsehen hat die Christusfigur in Rio in ein italienisches Trikot gehüllt. Was für eine Verunglimpfung unseres Wahrzeichens, tönt es nicht nur vom Zuckerhut.
Der italienische Nationalstolz ist groß. Und nicht nur im Vatikanstaat spielt das Ave Maria eine bedeutende Rolle. Es zeigt sich auch, wie sich hier Marketing mit religiösem Grundgefühl vermischt: Eigentlich wollte Italien doch nur den Wunsch ausdrücken, am Ende Brasilien niederzuringen und den Cup mit nach Hause zu nehmen.
Hinzu kommt noch, dass RAI für den Werbefilm das Trikot mit der Nummer 10 gewählt hat. Dieses gehört Antonio Cassano, der in regelmäßigen Abständen auf und neben dem Platz für Negativ-Schlagzeilen sorgt wie Sexskandale. Erinnern wir uns wieder an 2012. „Ich hoffe, dass keine Schwulen in der Mannschaft sind", sagte der italienische Nationalstürmer damals in Krakau während deiner Pressekonferenz, bestimmt nicht gedankenlos.

Provokation pur


Und wenn es um Provokation geht, durfte natürlich Deutschland-Schreck Mario Balotelli nicht fehlen. Der hatte die Debatte zusätzlich angefeuert. Der Stürmer vom AC Mailand hat bei Instagram eine eigene Variante der Christus-Statue veröffentlicht. Dort steht er selbst mit ausgebreiteten Armen in Christusmanier und schaut auf Rio herab, schreibt Spiegel Online. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Balotelli instrumentalisiert Glaube und schaut auf Brasilien und Deutschland herab.
Heute nun muss sich die Elf wieder auf dem Platz beweisen. Hoffentlich mit Fairness, Toleranz und natürlich Frieden unter Fans und Spielern, wenn es nachher gegen Costa Rica geht.
Und morgen sind die Deutschen wieder an der Reihe, gegen Ghana. Beide Mannschaften standen ja bereits im Fokus unseres Blogs


Gewinnspiel

Aber nun könnt Ihr selbst mitmachen:
Wie lautet das Ergebnis?

Deutschland-Ghana

Es gibt drei Möglichkeiten zu entscheiden:

Deutschland gewinnt
Ghana gewinnt
Unentschieden

Aus den richtigen Ergebnissen wird dann per Auslosung der Gewinner gekürt.
Einsendeschluss ist morgen um 20 Uhr.

Wir verlosen ein Exemplar der Fußballbibel von David Kadel (siehe unten)
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Bitte auf das Bild klicken und Mail an

Frank.Buerger.Berlin(ät)gmail.com

Frank.Buerger.Berlin@gmail.com

oder die Mail auch direkt an die Adresse schicken

Betreffzeile: Fußballbibel

Viel Glück und Gottes Segen









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